Mittwoch, 10. Dezember 2014

Together We Can Stop Gender-Based-Violence

Letzte Woche gab es einen großen Aktionstag gegen Gender-Based-Violence im Wadzanai-Center. Im Programm einer größeren Aktion, die landesweit stattfindet und den Titel 16-Days of activism against gender based violence trägt, wurde auch im Wadzanai ein Aktionstag durchgeführt.
Viele Gäste und Organisationen versammelten sich an diesem Tag im Community Center. Es wurden viele Reden gehalten in denen auf die besonderen Probleme der gender-based-violence eingegangen wurden. Das 90% der Täter männlich sind und es somit besonders ein Frauen-Thema ist, kam deutlich heraus. Es wurden mehrfach auf die psycholigischen, emotionalen und physikalischen Folgen von sexueller und häuslicher Gewalt hingewiesen. Wie auch sexueller Missbrauch bei Kindern ein Thema war
Im Zusammenhang mit der Stellung der Frauen wurde auch die wirtschaftliche und gesundheitliche Situation von Frauen in Simbabwe diskutiert.
Gerad im ärmlichen Umfeld fehlt das Geld für eine entsprechende Gesundheitsversorgung. Die Frauen sind dann oft abhängig von den Ehemännern die das Geld mitbringen und auch darüber entscheiden wie das Geld engesetzt wird. Und wenn es im Zweifel die nächste Bar ist.

Der große Aufruf an dem Aktionstag, war jede Form von Gewalt zur Sprache zu bringen, anzuzeigen. Vertreter der Polizei waren ebenso da, um ihre Bereitschaft Opfer zu unterstützen zu zeigen.

Täter anzuzeigen ist keine Selbstverständlichkeit-vor allem in den sehr ländlichen Gebieten. Der Weg zur nächsten Polizeistation ist weit. Und die finanzielle Abhängigkeit gerade zu männlichen Familienmitgliedern hoch. Oft fühlen sich die Opfer und die Angehörigen dem gegenüber völlig machtlos.
Ich habe mal von einem Fall gehört, wo der Familie des Opfers (Kindermissbrauch) als „Wiedergutmachung“ eine Ziege überreicht wurde. Eine Ziege mag ein kostbares Geschenk sein, das Opfer erfährt somit jedoch keine Gerechtigkeit und muss zudem in Angst vor dem Täter weiterleben.

Um so wichtiger und wertvoller ist es, dass es Menschen gibt, die sich gegen diese Ungerechtigkeit auflehnen und engagieren. Das Wadzanai ist eine lokal-gegründete Organisation. Die Frauen kommen alle aus der Umgegbung. An diesem Tag gab sogar eine Demo durch Makumbi. Rund 500 Leute zogen mit Plakate und Bannern über die Straßen und riefen auf:„Together we can Stop Gender based violence“



Nicht erschrecken! Der Frau ist nichts passiert. In einem Theaterstück wurde die Thematik aufgearbeitet.



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