In den Schulen herrscht große Aufregung und Anspannung: Es ist
Prüfungszeit. Gerade für die A-Levels (Abiturienten) ist dies eine
aufregende Phase. Auch in der Pre-School gibt es Ende November eine
Gradulation-Feier für die älteren Kis die dann auf die Primary
School (Grundschule) wechseln. Diese Gradulation-Feier bereiten wir
nun schon seit einigen Wochen eifrig vor. Es werden Songs und ein
Theaterstück eingeübt.
An dieser Stelle vielleicht einige
Worte zum Schulsystem, welches man so komplett auch in Makumbi
wiederfindet:
Mit 3-4 Jahren kommen die Kinder in die
Pre-School. Eine Mischung aus Kindergarten und Vorschule. Hier müssen
sie ein bestimmtes Niveau erreichen um in die Grundschule gehen zu
können. Normalerweise dauert das zwei Jahre, bei ganz cleveren Kids
nur ein Jahr.
Nach der Pre-School kommen die Schüler
in die Primary School Dort geht es los mit Grade 0 Was auch nochmal
eine Art Vorschule ist. Anschließend geht es mit Grade 1-7 weiter.
Jeweils ein Jahr.
Die Schulgebühren für Pre und Primary
School sind verhältnismäßig niedirg und liegen bei ca 20 Dollor
pro Terms. Es gibt aber auch Familien die sich diese Summe nicht
leisten können. Es gibt die Variante mit Sachgütern wie z.B. Mais
zu bezahlen oder es wird nach einer andern Lösung gesucht.
Das Schuljahr ist in drei Terms
eingeteilt
Term 1:Januar-März, April ist frei,
Term 2: Mai- Juli, August ist frei,
Term 3: September -November/ Dezember
ist frei.
Die High-School/Secondary School ist
dann in Forms eingeteilt. Die Zählung beginnt zum Beginn der High
School Neu. So beginnt es hier mit Form 1, Form 2 usw. In Form 4
macht man das O-Level. Das ist vergleichbar mit dem Mitteleren
Schulabschluss in Deutschland. Danach kann man Training
(Ausbildungen) besuchen oder mit der Secondary School fortsetzen und
sich in Form 5 und Form 6 auf das A-Level als Abitur vorbereiten. Mit
den A-level wird auch die berechtigung eine Universität zu besuchen,
erreicht.
Viele Secondary School sind Boarding
Schools als Internate. Die Schüler halten sich dann drei Monate am
Stück in den Internaten und in der Schule auf. Oft ohne Kontakt nach
Hause zu haben. Handys sind nämlich nicht gestattet. In Makumbi
besuchen ca 600 SchülerInnen die Boarding Schule, hinzu kommen ca
200 Day Students. Also Leute aus der Umgebung, die die Schule
besuchen. Durch die Mixung von
Boarding School und Day School vermisschen sich hier Familien, die
sich eine Boarding School leisten können mit Kids aus der ländlichen
Umgebung. Eine Selektion wie im deutschen Schulsystem gibt es nicht.
Alle besuchen von der Pre-School bis zum A-Level die gleiche Schule.
Ein SchülerIn der im ersten Anlauf das O-Level nicht geschafft hat,
kann wiederholen und später noch das A-Level machen und zur
Universtät gehen. Der Unterricht findet komplett auf Englisch statt.
Die Schulgebühren sind hier deutlich
höher als an der Primary School. Für Day Students ca 100
Dollar, Für Boarding Students ca 450$
Gerade Kinder aus ärmeren Familien kommt die Struktur des Schuljahres in verschiedenen Terms sehr entgegen. Sie können so in den freien Monaten (April, August und Dezember) arbeiten gehen und somit ihre Schulgebühren, zusammen sparen. Oft ist es aber auch nicht möglich die hohen Gebühren zu zahlen. Zum Beispiel wenn jemand in der Familie krank wird oder stirbt. Oft verlieren die Jugendlichen so ganze Jahre und besuchen deswegen erst später die nächste Form.
Gerade Kinder aus ärmeren Familien kommt die Struktur des Schuljahres in verschiedenen Terms sehr entgegen. Sie können so in den freien Monaten (April, August und Dezember) arbeiten gehen und somit ihre Schulgebühren, zusammen sparen. Oft ist es aber auch nicht möglich die hohen Gebühren zu zahlen. Zum Beispiel wenn jemand in der Familie krank wird oder stirbt. Oft verlieren die Jugendlichen so ganze Jahre und besuchen deswegen erst später die nächste Form.
Schuluniformen für die großen... |
...und für die kleinen. |
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