Freitag, 12. September 2014

Jetzt geht’s los!!!- Alltag in Makumbi

  1. September 2014
Nachdem wir letzte Woche schon Helle und Bernhard zum Flughafen gebracht haben, musste ich mich am Montag nun auch von Hanna und Isabell verabschieden. Mitten in Harare an der First Street gab es noch eine letzte Abschiedsszene und dann war ich das erste Mal in Simbabwe tatsächlich auf mich allein gestellt. Ganz tapfer und mit klopfenden Herzen schaffte ich es mit jeder Menge Einkäufen in der Hand den richtigen Kombi am großen Busbahnhof an der Fourth Street zu bekommen. Zwischen hunderten Kombis, die ohne mir ersichtliches System rein und raus fahren, und doch ihren zugewiesen Platz haben, gibt es noch unzählige Verkaufsstände und viele freundliche Menschen, die sich entweder mit mir unterhalten, mir etwas verkaufen oder mir helfen wollen. Dank der Hilfsbereiten, sitze ich auch ziemlich schnell im hoffnungslosen überfüllten Fahrgestell und wunder mich über die ungewöhnlich hohen Preise und den unglaublich hohen Betrieb. Wenn ich mit den Anderen um diese Uhrzeit losgefahren bin, war das doch alles nicht so krass. Bis mich jemand aufklärt: morgen fängt die Schule an. Deswegen ist soviel los. Also schön! Nach einer guten Stunde Fahrt rauschen wir fast an Makumbi vorbei, während ich schon anfange rumzukreischen.. „Halt halt ich muss doch hier raus.“ Völlig erledigt komme ich in Makumbi an und finde eine ziemlich leere Wohnung vor. Anscheinend merkt man mir den Sozialschock ziemlich an. Die Jesuiten geben sich beim Abendessen zumindest alle Mühe mich aufzumuntern. Eine Nacht Schlaf hilft auch.
Nun geht’s also richtig los!
Nachdem ich mich am Dienstag erstmal auf dem Gelände der Mission etwas verlaufe und bei der Primary School rauskomme. Dort ist auch eine Preschool. Aber nicht die zu der ich hin soll. Ein kleiner Junge hat ein wenig Erbarmen und bringt mich zur richtigen Preschool beim Kinderheim. Am anderen Ende des Geländes setzt er mich ab und verschwindet wortlos ehe ich mich richtig bedanken kann. Nach einem kurzen Gespräch mit der verantwortlichen Sister, wird mir zugesichert, dass ich 2 Tage die Woche hier arbeiten darf. Von 8-12 ist Betrieb in der Pre-School, ich muss mich nur noch entscheiden welche Tage gut wären. Das mache ich nachdem ich im Watzanai Center war und dort meine Aufgaben abgecheckt habe. Dort gehe ich am Mittwoch hin. Im Watzanai zeigt mir Polly nochmal das Gelände genauer und erzählt mir eine Menge die Dinge bei denen ich mithelfen kann. Am Donnerstag kann ich direkt loslegen: Es werden Bananen geschnittten und anschließend getrocknet. Mit einer lustigen Uniform aufgestattet,bin ich ganz glücklich mich nützlich machen zu können. In netter Gesellschaft von einigen anderen Frauen geht das große Schnippeln los. Anschließend werden die Bananenscheiben auf Siebe gelegt und in den Trockenraum eingehängt. Dort ist es sehr warm. Nach 1-4 Tage ( so unterschiedlich waren die Informationen die ich bekommen habe) kann man die Bananen rausholen. In kleinen Packeten abgepackt werden sie dann verkauft. Vom Erlös geht an das Watzanai Center. Es werden immer wieder unterschiedlichste Sachen hergestellt und verkauft. Davon können die laufenden Kosten des Centers gedeckt werden. Die Bananen konnten auf Grund einer Spende einer ehemaligen Freiwilligen eingekauft werden.
Nach nur drei Stunden schneiden bin ich völlig erledigt. Vermutlich liegt es auch daran dass die Sonne heut kräftig scheint und kaum ein Windchen weht..




Ich finde es ziemlich fazsinierend wie schnell ich ko bin. Da würde man denken 2 Stunden mit Kindern spielen oder ein bisschen Bananen schneiden ist keine große Sache. Aber die Wärme, die fremde Sprache und die vielen Eindrücke machen schnell müde. 
Da bin ich froh, dass kein großer Druck auf mir lastet und meist sehr nette Menschen um mich herum sind. 
So kann es in Makumbi aussehen, wenn die Schule angefangen hat. 


2 Kommentare:

  1. Bekki mit Häubchen!!!! Wie süüüß!!!!!!!!!!!!!!!!

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  2. Suuuuuper outfit! Viele besser als dein KSJ-lonsleeve-Schlafanzug :D

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