Mittwoch, 10. September 2014

Entdeckungstour in Makumbi

30. August 2014
Huch! Und schon ist die zweite Woche in Makumbi rum. Das ging aber ganz schön flott. Meine Zeit hier ist gerade geprägt von einem sehr witzigen WG-Artigen Leben mit Isabell und Hanna und 2 Freunden von Hanna: Helmut und Bernhard. Die beiden Mädels waren vor 2 Jahren Volunteers in Makumbi. Es ist ganz toll, dass die beiden da sind, dadurch lerne ich jede Menge Leute kennen und kann alle Fragen, die auftauchen loswerden.
Im Moment sind noch Ferien deswegen ist es relativ ruhig in Makumbi. Vor allem sind nun die Kinder aus dem childrens home auf dem Gelände unterwegs. Öfters klopft es auch an die Tür von der Wohnung und einige von den Kids stehen davor. Da werden wir schnell zu einer Art Ferien-Bespaßung :) Am Dienstag besuchen wir den Gottesdienst im Kinderheim. Die 94 Kids, Hausmütter und Sisters haben sich in einem der Häuser in Wohnzimmer versammelt und Father Müller hält eine kleine Messe. Kuschlig aneinander gereiht sitzen die meisten Kinder auf dem Boden, die älteren haben meist noch jüngere auf dem Schoß. Am Ende des Gottesdienstes werden die Gäste aus Deutschland auch noch begrüßt: ich soll sogar ein paar Worte sagen. Durch einen glücklichen Zufall habe ich mein Shona Vokabel-Heftchen dabei und kann ein paar Sätze stottern. Da natürlich die Hälfte falsch ausgesprochen und alles sehr holprig kommt haben alle was zum lachen...auch schön :) Nach dem Gottesdienst wird draußen noch getrommelt und getanzt. Die Stimmung bei den Kids ist ziemlich ausgelassen.
Auch in den nächsten Tagen werden wir immer wieder von den Kindern begleitet. Eigentlich sobald ich die Freiwilligenwohnung verlasse, taucht irgendwer von den kleinen auf und verwickelt mich in ein Gespräch. Meist versteh ich erstmal gar nix. Aber ich kann so auch immer gleich meine neu-erlernten Shona-Sätze üben.



Fussball-fans in Makumbi

Ganz in der N'aehe ist auch das Auenland

die kleine Makumbi-WG beim Fruehstueck

Am Freitag wagen wir es mit den Kids in den Swimming Pool der zu gehen. Nach vielen Betteln und Suchen bekommen wir den Schlüssel zum heiligen Tor des Swimming Pool und alle Kids sind sofort zur stelle und werfen sich begeistert ins Nasse. Mit 5 BademeisterInnen kann ja auch eigentlich nix schief gehen. Nach einigen Minuten in denen wir dem beigeisterten Planschen zusehen, halte ich es nicht mehr aus. Ich muss da auch rein!!! und zwar sofort!!! Gemeinsam mit Hanna und in voller Montur jumpen wir in den Pool und werden zur neusten Badeatraktation. Es wird viel gespritzt, getaucht, gejumpt und gelacht bis es nach einer wunderschönen halben Stunde wieder in Trockene geht.

An anderen Tagen habe ich die Mission auch mal verlassen, um Familien in der Umgebeung zu besuchen, auf die Felsen zu klettern oder auch mal nach Harare zu fahren um dort Freunde von Magis zu besuchen.

Außerdem habe ich, dass Watzanai Centre und dessen Gründerin Polly kennengelernt. Das Watzanai ist vor allem ein Zentrum für Frauen-Empowerment. Dort gibt es immer wieder unterschiedliche Projekte. Gerade als wir da waren, gab es einen Workshop. Es war eine Art Lehrgang zum Herstellen von Tomatensauce und Marmelade, die dann später von den Teilnehmmerinnen selber hergestellt und verkauft werde kann. An dem Workshop nahmen Frauen aus der Umgebung teil. Für viele dieser Frauen ist es wichtig in irgendeiner Form eigenes Geld zu verdienen, entweder weil sie von ihren Männern verlassen wurden oder weil sie sich finanziell unabhängiger von ihrem Mann machen müssen. Die Gründerin von Watzanai Polly ist eine sehr herzliche und offene Frau. Über die herzliche Begrüßung dort habe ich mich sehr gefreut und ich bin schon gespannt auf die Arbeit im Watzanai-Center.

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