30. August 2014
Huch! Und schon ist die zweite Woche in
Makumbi rum. Das ging aber ganz schön flott. Meine Zeit hier ist
gerade geprägt von einem sehr witzigen WG-Artigen Leben mit Isabell
und Hanna und 2 Freunden von Hanna: Helmut und Bernhard. Die beiden Mädels
waren vor 2 Jahren Volunteers in Makumbi. Es ist ganz toll, dass die
beiden da sind, dadurch lerne ich jede Menge Leute kennen und kann
alle Fragen, die auftauchen loswerden.
Im Moment sind noch Ferien deswegen ist
es relativ ruhig in Makumbi. Vor allem sind nun die Kinder aus dem
childrens home auf dem Gelände unterwegs. Öfters klopft es auch an
die Tür von der Wohnung und einige von den Kids stehen davor. Da
werden wir schnell zu einer Art Ferien-Bespaßung :) Am Dienstag
besuchen wir den Gottesdienst im Kinderheim. Die 94 Kids, Hausmütter
und Sisters haben sich in einem der Häuser in Wohnzimmer versammelt
und Father Müller hält eine kleine Messe. Kuschlig aneinander
gereiht sitzen die meisten Kinder auf dem Boden, die älteren haben
meist noch jüngere auf dem Schoß. Am Ende des Gottesdienstes werden
die Gäste aus Deutschland auch noch begrüßt: ich soll sogar ein
paar Worte sagen. Durch einen glücklichen Zufall habe ich mein Shona
Vokabel-Heftchen dabei und kann ein paar Sätze stottern. Da
natürlich die Hälfte falsch ausgesprochen und alles sehr holprig
kommt haben alle was zum lachen...auch schön :) Nach dem
Gottesdienst wird draußen noch getrommelt und getanzt. Die Stimmung
bei den Kids ist ziemlich ausgelassen.
Auch in den nächsten Tagen werden wir
immer wieder von den Kindern begleitet. Eigentlich sobald ich die
Freiwilligenwohnung verlasse, taucht irgendwer von den kleinen auf
und verwickelt mich in ein Gespräch. Meist versteh ich erstmal gar
nix. Aber ich kann so auch immer gleich meine neu-erlernten
Shona-Sätze üben.
Fussball-fans in Makumbi |
Ganz in der N'aehe ist auch das Auenland |
die kleine Makumbi-WG beim Fruehstueck |
Am Freitag wagen wir es mit den Kids in den Swimming Pool der zu gehen. Nach vielen Betteln und Suchen bekommen wir den Schlüssel zum heiligen Tor des Swimming Pool und alle Kids sind sofort zur stelle und werfen sich begeistert ins Nasse. Mit 5 BademeisterInnen kann ja auch eigentlich nix schief gehen. Nach einigen Minuten in denen wir dem beigeisterten Planschen zusehen, halte ich es nicht mehr aus. Ich muss da auch rein!!! und zwar sofort!!! Gemeinsam mit Hanna und in voller Montur jumpen wir in den Pool und werden zur neusten Badeatraktation. Es wird viel gespritzt, getaucht, gejumpt und gelacht bis es nach einer wunderschönen halben Stunde wieder in Trockene geht.
An anderen Tagen habe ich die Mission
auch mal verlassen, um Familien in der Umgebeung zu besuchen, auf
die Felsen zu klettern oder auch mal nach Harare zu fahren um dort
Freunde von Magis zu besuchen.
Außerdem habe ich, dass Watzanai
Centre und dessen Gründerin Polly kennengelernt. Das Watzanai ist
vor allem ein Zentrum für Frauen-Empowerment. Dort gibt es immer
wieder unterschiedliche Projekte. Gerade als wir da waren, gab es
einen Workshop. Es war eine Art Lehrgang zum Herstellen von
Tomatensauce und Marmelade, die dann später von den Teilnehmmerinnen
selber hergestellt und verkauft werde kann. An dem Workshop nahmen
Frauen aus der Umgebung teil. Für viele dieser Frauen ist es wichtig
in irgendeiner Form eigenes Geld zu verdienen, entweder weil sie von
ihren Männern verlassen wurden oder weil sie sich finanziell
unabhängiger von ihrem Mann machen müssen. Die Gründerin von
Watzanai Polly ist eine sehr herzliche und offene Frau. Über die
herzliche Begrüßung dort habe ich mich sehr gefreut und ich bin
schon gespannt auf die Arbeit im Watzanai-Center.
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