Mittwoch, 27. August 2014

„Irgendwie ist alles so orange“- Makumbekki kommt nach Hause



Am Freitag den 22. September endeten dieExperience Days der Magis-Begegnung und es ging zur großen Abschlussveranstaltung nach Makumbi. Nach geschlagenden 2 Wochen in Simbabwe würde ich endlich endlich an den Ort kommen, den ich nun mein neues zu Hause nennen darf. Ich kann sagen: die Zeit ist dafür aber auch echt gekommen. Es war toll so viel vom Land zu sehen und die unterschiedlichen Orte zu besuchen, aber ein richtiges Ankommen war dadurch nicht möglich. Von unserer Unterbringung in Harare holte uns ein großer Bus ab, um alle Magis-People nach Makumbi zu bringen. Hannah, eine ehemalige Voluntärin, die nach zwei Jahren das erste Mal nach Makumbi zurückkehrt, war mindestens genauso aufgeregt wie ich.
Während sich der Bus de Straße nach Makumbi lang schlengelt, erzählt Hanna immer mehr von dem Ort.
Endlich angekommen in Makumbi, peilen wir direkt die Freiwilligenwohnung an und werden von den Köchinnen begrüßt. Kurz und schmerzlos findet eine Schlüsselübergabe statt und ich stehe in meinen neuen 4 Wänden. Die Freiwilligenwohnung ist traumhauft schön, liebevoll eingerichtet und sehr hell. Es gibt eine eigene Küche, Badezimmer und zwei Zimmer. Wobei das zweite Zimmer wahrscheinlich erstmal leer stehen wird. Direkt bei der Küche, dem Dinning Romm und dem Guest House liegt die Wohnung an einem sehr lebendigen Platz in der Mission.
Gleich nachdem wir unsere Sachen abgeschmissen haben, besuchen wir das Kinderheim und werden stürmich von den 80 Kids begrüßt. Einige kennen sogar schon meinem Namen und wissen, dass ich die neue Voluntärin bin.
Nach dem Abendessen (ca. halb 9) will ich einfach nur noch ins Bett.. der Wahnsinn: ein Bett, mit Bettdecke und Kissen...frisch bezogen. Ich bin sehr glücklich endlich „zu Hause“ zu sein.

Meine ersten beiden Tage in Makumbi sind sehr ereignisreich: Dadurch, dass am Wochenende noch die Magis-Endveranstaltung stattfindet und ich gleichzeitig aber auch meinen neuen Wohnort entdecke. Am Samstag ist als Abschlussveransaltung von Magis ein Festival, zu dem auch Leute aus der Umgegebung kommen. Neben ziemlich coolen Bands aus Simbabwe, gibt es später am Abend auch Länderpräsentationen. Jedes Land was bei Magis ist soll eine kurz Präsentation machen. Auch die Deutsche Gruppe hat sich was besonderes überlegt: Wir hatten uns ganz fest vorgenommen den anwesenden Gästen einen kleinen einen kleinen Walzer-Tanzkurs zu geben. Dazu haben 4 Tanzpaare von der deutschen Gruppe vorgetanzt und der Rest hat mit Unterstützung von einer Gitarre die Walzer-Melodie gesungen. Auf einer Bühne. Vor 500 Arikanern. Im simbabwischen Hochland. Eine Situation, die mir doch sehr surreal vorkam.
Kann mich mal jemand kneifen??: walzer tanzende Deutsche in Savanne
Später gab es noch eine Tanz-Musical-präsentation von der Art und Culture-Gruppe, die während iherer experience-Days fleißig ein Musical einstudiert hatten. Da wir mit den Gruppen in der gleichen Unterbringung waren, hatten wir schon viel aus den Proben gehört und es war umso cooler nun das Ergebenis zu sehen.
Am Sonntag wurde es etwas ruhiger: Die ersten Teilnehmenden von Magis waren schon am abreisen. Gemeinsam mit Magis Teilnehmenden aus unterschiedlichen Ländern und einigen Kids aus dem Childrens Home unternahmen wir einen Ausflug auf einen der Felsberge. Die Ausicht auf den Bergen ist echt klasse. Etwas erschöpft und müde, stehe ich auf dem Berg, die Sonne steht tief und taucht die Umwelt in ein unglaublich schönes Licht. Da sage ich zu zwei Mädels aus der Gruppe: „Also irgendwie sieht hier alles so orange aus“ Dies führt wiederrum zu Gelächter meiner Mitwanderer. Situationskomisch gackernd machen wir uns auf den Heimweg, um vor Einbruch der Dunkelheit in der Mission zu sein. Natürlich ist Simbabwe nicht wirklich orange, aber die Savannenlandschaft und die tiefstehende Sonne produziert schon so eine ganz spezielles Farbspiel, was aber einfach wirklich wunderschön ist.

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