Sonntag, 5. Oktober 2014

Besuche in Outstation-ein Tag voller Messen

Am letzten Sonntag wurde es wirklich sehr heilig für mich. Der neue Superior Father Nikha hat mir angeboten mich zu den Besuchen in den outstations mitzunehmen. Nicht lange drüber nachgedacht hab ich gleich mal freudig zugestimmt. Outstations sind kleine Kirchen in sehr ländlicher Umgebung. Das Gebiet der Gemeinde von Makumbi ist ziemlich ziemlich groß. Da es nicht allen Gemeindemitgliedern möglich ist die Strecke nach Makumbi zurückzulegen hat man angefangen Messen auch an anderen Orten innerhalb der Mission zu halten. Dann wurden an diesen Orten auch kleine Kirchen errichtet. Inzwischen gibt es über 30 Outstation. Die meisten Kirchen wurden hier von einem Deutschen Jesuit Father Hosemann errichtet. Der ehemalige Superior ist vor ca 2 Jahren gestorben. Viele Leute reden aber immer noch von ihm. Zu seiner Beerdigung gab es eine große Prozession und an jeder Outstation gab es eine Station.
Natürlich ist es nicht möglich jeden Sonntag zu allen Outstations zu fahren. So gibt es einen knifflige Mess-plan so das jede Outstation einmal im Monat von einem Priester besucht wird. Ich glaube aber das die mini-Gemeinden sich auch in Abwesenheit des Priesters für Andachten und Wortgottesdienste organisieren.
Am Sonntag also nach der 9-Uhr-Messe in Makumbi sage ich noch schnell den bekannten Gesichter hallo und dann geht es schon mit dem Landrover los. Zusammen mit Father Nikha und Bernhard-einen Mann der schon länger in der Mission arbeitet und deswegen den Weg weiß, verlassen wir nach kurzer Zeit die befestigten Straßen. Aus dem Schotterweg wird eine Gebirgsstraße mit vielen Steinen.. eine Traum-Strecke für Extrem-Biker. Bernhard kann sich nun doch nicht mehr so ganz so gut an den Weg erinnern. Also werden die Leute in den Hütten gefragt. Anscheinend sind wir aber auf dem richtigen Weg- auf jeden ist am Ende der scheinbar endlosen Gebirgsstraße eine Kirche auf einem Felsen. Ca 20 Leute und einige schlafende Babys erwarten uns schon freudig. Die Messe beginnt.- natürlich auf Shona. Es ist unglaublich heiß. Ich erfreue mich aber an den wunderschönen Bildern in der Kirche und den schlafenden Babys. Nach der messe gibt es noch was zu essen. Und der Priester wird gefordert um einige Angelegenheiten zu regeln. Dann geht es weiter. Die Nächste Station ist 20 Minuten entfernt. 20 Minuten auf lustigen super-hügeligen Gebirgsstraßen. Die Kühe, die hier auf der straße rumlungern sind etwas dreister als auf der befestigen Straße. Sie bewegen sich so gut wie gar nicht-müssen weggehubt oder umfahren werden. In der nächsten Station erwarten uns wieder sehr freundliche und herzliche Menschen die sich sehr über den Besuch freuen. Hier sind fast 50 Menschen in der Kirche. Es gibt eine Kindergruppe die die Messe mit tänzen begleitet. . Es ist noch heißer. Ich bin ziemlich erspöpft, in der Kirche ist es stickig, deswegen sitze ich draußen auf der Treppe, Wasser trinken und voller Respekt vor der Leistung des Priesters dem keine Müdigkeit anzumerken ist. Danach wieder eine Einladung zum Essen. Papierkram wird erledigt. Auf den Abenteuer-Trekking-Straßen geht es zurück in Mission, aber nur zum kurz frisch machen. Die High School macht einen Ausflug mit Grillen, tanzen und gemütlichen Beisammensein in der Nähe von den Domboshava-Caves. Auch das lass ich mir nicht entgehen. Während die Sonne sich langsam der Erde zuneigt, verdrücke ich ein paar Grill-würste, bekomme mal wieder lustigen Tanzunterricht und lerne etwas über simbabwische Popmusik und Tennie-Hype.





 

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