Mit der Arbeit und dem Leben im Makumbi
geht es fröhlich weiter. In der Pre-school wird die Absclussfeier
vorbereitet. Dazu wird eine Art kleines Krippenspiel aufgeführt,
lieder gesungen. Die Kinder haben jetzt schon „Holy night“ geübt,
was bei 30 Grad im Schatten dem typischen „Oktober-Wetter“ doch
etwas ungewöhnlich für mich ist. Auch an den anderen Tagen verbinge
ich viel Zeit mit den Kids. Im Kinderheim gehe ich gern am Nachmittag
vorbei, spiele mit den jüngeren Kindern und gerade mit den älteren
Mädels ist es super nett. Die Kinder sind zudem auch sehr gedulgie
Shona-Lehrer, die meinen lieben Shona-Lehrer Daniel gut ersetzen. Der
ist nämlich der Zeit ziemlich beschäftigt und hilft jemanden ein
Haus zu bauchen. Es ist super für ihn ein wenig Arbeit zu haben.
Auch im Wadzanai bin ich noch fleißig
unterwegs. Im Moment helf ich dort ein wenig mit einigen Computer
Aufgaben.
Das Landleben ist nach wie vor ganz
aufregend für mich und aber wie das Leben auf dem Dorf so ist,jeder
kennt jeden, man sollte nicht vergessen jeden zu grüßen, den man
trifft. Für mich als Stadtpflanze ziemlich ungewöhnlich.
Wenn ich also mal einen Tag freien Tag
habe, treibt es mich auch in die Stadt, wo es viel zu entdecken gibt.
Meine ersten Besuche in Mbare dem „Ghetto“ und Herz von Harare
waren sehr aufregend. In St. Peters der Jesuitenschule in Mbare hab
ich einige Schüler getroffen, eine Frau die dort für die Kommunität
arbeitet, hat mich herumgeführt. Sie wurde von einigen Jahren von
Fh. Nhika dem jetztigen Superior der Makumbi Mission in der
Kommunität angestellt.. da die beiden sich also gut kennen, haben
wir später noch ihre Familie besucht. Einen anderen Tag hab war ich
auch auf dem Gemüsemarkt, ich habe nur einen kleinen Teil des großen
Marktes gesehen, aber schon dass war so fazsinierend. Dicht an dicht
gibt es wirklich viele Stände die meisten spezialisieren sich auf
etwas. Zum Beispiel Kartoffeln oder Äpfel. So kann man in einer Ecke
des marktes nur Äpfel kaufen in der anderen gibt es dafür einen
Kartoffelmarkt. An anderen Ecken gibt es ganz andere Stände wie
Autoreifen oder auch Kleider-Stände. Zwischen den Marktzeilen und
Ständen wird gekocht, gequatscht, getanzt, gespielt, Kinder
erzogen, Haare frisiert. Dort findet einfach das Leben statt. Damit
man die Einkäufe nicht selber tragen muss gibt es Leute, die das als
Dienstleistung anbieten und sich somit was dazu verdienen. In unserem
Fall war das sogar richtig notwendig, weil wir einen Monatseinkauf
für die Community gemacht haben. Unser „Träger“ hat dann die
Sachen schon mal zum Auto gebracht, wo wieder andere drauf aufgepasst
haben.
An einem anderen Tag hab ich in Harare
an der thanks-giving-feier von Magis teilgenommen, dort viele
bekannte Geschichter getroffen nochmal Nummern ausgetauscht. Das war
toll, um nochmal Kontakte nach Harare zu sammeln und auch in Zukunft
ein paar Freunde in der Stadt zu haben.
Father Nhika hat mich dann auch zu
seinem ehemaligen Arbeitsplatz in eine Gemeinde in Harare
mitgenommen. Die Gemeindemitglieder haben eher einen gut-situierten
background. Dort gab es ein kleines Festival, wo verschiedene Chöre
gegeneinander angetreten sind. Die Athmosphäre war ziemlich entspannt. Es gab Essen und Trinken, es wurde viel
gequatscht, gab ein Bühnenprogramm der verschiedenen Chören, die
Männer haben haben bei einer Runde Seil-ziehen ihre Kräfte
gemessen, die Jugend hat Burger verkauft.
Wenn ich nicht unbedingt mit einem der
Jesuiten mitfahre, nutze ich oft den öffentlichen Nahverkehr: auch
das ist immer ein kleines Abenteuer. Die Kombis mit vier Reihen sind
immer sehr voll. Oft sitzen noch Kinder oder auch mal ein Huhn mit
auf dem Schoß, die Musik dröhnt laut. Es gibt dann immer einen
Menschen der die ganze Sache organisiert, auch das Geld kassiert und
dem Driver per Klopfzeichen mitteilt, wann angehalten wird. Dann geht
es im sausebraus über die Landstraße, alle paar Meter wird
angehalten, jemand steigt aus, jemand steigt ein. Eine lustiger
Angelegenheit.
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